Gedenkstättenbesuch in den Niederlanden 

Der Jahrgang 10 unternahm am 11. Dezember 2025 im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit Herrn Böttcher und Herrn Süß eine Exkursion in die Gedenkstätte „Herinneringscentrum Kamp Westerbork“.

Dort konnte man einen wertvollen Einblick in die Gedenkkultur unseres westlichen Nachbarlandes zu den Jahren des Zweiten Weltkriegs erhalten, als die Niederlande vom Hitler-Regime besetzt gewesen waren und die unmenschliche Verfolgung von Juden sowie Sinti und Roma auch dort vorangetrieben wurde.

Der Besuch begann mit einem Vortrag zu den bewegenden Biographien der jüdischen Familie Zilversmit aus Papenburg. Diese hatte in den 1930er Jahren in Holland zunächst Schutz vor den Nazis gefunden, um schließlich doch während der deutschen Besatzung – über das Durchgangslager Westerbork – nach Auschwitz deportiert zu werden, wo alle Familienmitglieder den Tod fanden. 

Nach einem Film über das Lagerleben besichtigten die Schülerinnen und Schüler die interessant gestaltete Ausstellung des Museums. Später erkundete unsere Gruppe das ehemalige Lagergelände in einer informativen Führung. 

Zwei Denkmäler, welche dort an die 102.000 niederländischen NS-Opfer aus Westerbork und die 93 Deportationszüge erinnern, wirken im Aussagewert und in der künstlerischen Gestaltung äußerst gelungen. Ihre Botschaft „Nie wieder!“, verbunden mit der fortdauernden Mahnung zu Menschlichkeit und Frieden, wurde vernommen und verstanden.

Bericht und Bilder: Herr Böttcher

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