Ergänzend zu den Projekttagen fand am Dienstag (18.06.24) ein Interview mit der Schulleiterin Frau Wathall statt, welches vom Projekt: „Dokumentation der Projekttage“ organisiert wurde.
Zu dem Thema „20 Jahre Gymnasium Dörpen“ wurden vier Fragen formuliert, denen sich unsere Schulleiterin mutig stellte.
„Wie waren ihre ursprünglichen Erwartungen an die Schule?“
Auf diese Frage hin berichtete Frau Wathall von einer Arbeitsgruppe, die sich bereits im Januar ein Jahr vor dem Gründungsjahr konstituierte. In dieser Arbeitsgruppe wurde damals alles für die Gründung des Gymnasiums geplant. Grundstein für das Gymnasium war dabei das Ziel, ein wohnortnahes, gymnasiales Angebot zu schaffen und somit mehr Kinder zu motivieren, sich beim Gymnasium anzumelden.
Bei der zweiten Frage wurden die Veränderungen des Gymnasiums über 20 Jahre (hinweg) thematisiert. Die Schulleiterin betonte dabei, dass sich „alles“ verändert habe. Als das Gymnasium 2004 ins Leben gerufen wurde, bestand die Schulgemeinschaft noch aus 150 Schülern und 9 Lehrern. Die Schule war damals noch in Trakten der naheliegenden OBS untergebracht. 2006 bezogdie gesamte Schule dann das neue Schulgebäude. Mittlerweile gehen rund 350 Schüler auf das Gymnasium und werden dort von 29 Lehrern unterrichtet. Das Curriculum habe sich ebenfalls verändert. Während die Schüler 2004 noch 12 Jahre zur Schule gingen, sind es heute 13 Jahre. Sehr zur Freude der Schulleiterin, die diese Zeit mit G8 als „stressig“ empfand.
Auch die Einrichtung von dem Schulserver Iserv kurz vor dem 1. Lockdown 2020 und die Einführung der IPads im Mai 2021 sorgten für große Veränderungen. Mittlerweile sind der Vertretungsplan und das Klassenbuch vollkommen digitalisiert.
Die dritte Frage „Hätten Sie gedacht, dass die Schule mal so groß und 20 Jahre alt wird?“ beantwortete Frau Wathall mit einem Schmunzeln. Sie gab zu, dass sie einen Tag vor der Öffnung des Gymnasiums ziemlich aufgeregt gewesen sei. Das habe daran gelegen, dass alles noch ziemlich „abstrakt“ gewirkt hätte. Auch eine Angst, dass die neuen Schüler am nächsten Tag nicht erscheinen würden, war zu spüren. Ebenfalls hätten alle Kollegen auf eine sichere Zweizügigkeit in jedem Jahrgang gehofft. Mittlerweile ist diese Hoffnung sicher erfüllt und im nächsten Schuljahr wird es erstmalig insgesamt 16 Klassen geben. So viele Klassen habe es bisher in noch keinem Jahr gegeben.
Auf die Frage, welches Projekt Frau Wathall am besten gefalle, meinte sie, dass eigentlich alle Projekte ihren eigenen Reiz hätten. Für jeden Schüler sei etwas dabei. Tatsächlich hatte es Frau Wathall zum Zeitpunkt des Interviews noch nicht geschafft, sich alle Projekte anzuschauen. Das müsse sie bis zum Schulfest am Donnerstagaber noch unbedingt nachholen, meinte sie mit einem Augenzwinkern.
Planung und Durchführung des Interviews: Paula Schoe/ Mattis Jönen
Bild: Susan Buß/ Mayra Wessels